Station 1:
U-Bahn-Station Ehrenfeldgürtel/ Venloer Straße
Eröffnet am 16. September 1989- Geschichte Ehrenfelds auf Buchrücken aus Aluminium.
Großrepros von Gerhard Wilczek (Ehrenvorsitzender der Bürgervereinigung) – Die Statue der Göttin Justitia schmückte ursprünglich das 1880 fertiggestellte Ehrenfelder Rathaus.
Station 2:
Rathaus der Stadt Ehrenfeld
Venloer Straße 338a
An dieser Stelle stand das Rathaus der ehemaligen Stadt Ehrenfeld (Stadtrechte von 1879 – 1888) – Fertiggestellt 1880 nach Plänen von Vincenz Statz – 1943 zerstört – 1956 abgetragen.
Station 3:
Evangelische Kirche Rothehausstraße (Friedenskirche)
1876 gebaut nach Plänen des Baumeisters Carl Coerper im Berliner Rundbogenstil – Turm 1877 fertiggestellt ( Höhe 41,5 m) – Chormosaik von 1922 als Krieger-Ehrenmal – 1942 – 1944 teilweise zerstört – 1949 Wiederaufbau – 1950 umbenannt in Friedenskirche – 1975 – 1977 restauriert –
Gedenktafel für
Ernst Flatow (1877 – 1942) – geboren als Sohn jüdischer Eltern – 1913 Taufe – Studium der evangelischen Theologie – 1927/28 Vikar und Hilfsprediger an der Friedenskirche – dann Seelsorger der linksrheinischen Krankenhäuser in Köln – 1933 entlassen – lebte danach in Berlin und den Lobentaler Anstalten – 1942 deportiert und im Warschauer Ghetto verstorben.
Station 4
Neptunbad und Brunnen
Neptunbad 1912 in Betrieb genommen als erste neuzeitliche Badeanstalt in den Kölner Vororten – Innengestaltung im Jugendstil – Statue des jungen „Neptun“ in der Schwimmhalle – 1994 als Badeanstalt geschlossen – Brunnen mit Ehrenfelder Kappesboor – gestiftet 1993 von der Firma Heuter-Marmor – Figur von Bildhauer- und Steinmetzmeister Fritz Fein-Jankowski.
Station 5:
Katholische Kirche St. Joseph (Venloer Straße)
Dreischiffige neugotische Basilika ohne Querschiff – 1872 nach Plänen von Vincenz Statz gebaut – 1873 geweiht – 1913 Bau des heutigen Kirchturmes durch Franz Statz – 1942 zerstört – 1949 bis 1955 Wiederaufbau in vereinfachter Form von Otto Bongartz – Glasfenster 1958 von der Firma Straußfeld hergestellt nach Entwürfen des Holländers Jan Schoenaker.
Station 6:
Marktkapelle St. Mariä Himmelfahrt
Marktkapelle St. Mariä Himmelfahrt, Geisselstraße 1
Stiftung von Johann und Caecilie Wahlen für den Gottesdienst der Ehrenfelder Katholiken – 1860 gebaut von Vincenz Statz – Am Giebel die Skulpturen von St. Antonius und St. Johannes Baptist –
1944 zerstört – 1955 Wiederaufbau durch Karl Band zu einer Gedenkstätte der Opfer des Zweiten Weltkrieges – 1988 Rekonstruktion der Reliefs über dem Portal.
Station 7:
Schulgebäude Geisselstraße
Schulgebäude Geisselstraße 3 – 5
Ältestes Schulgebäude Ehrenfelds – 1863 als Katholische Volksschule eröffnet – zeitweise Berufsschule und Schule für Lernbehinderte – heute Städtisches Wohnheim.
Station 8:
Altes Friedhofstor und Ehrenfelder Hochkreuz
Altes Friedhofstor und Ehrenfelder Hochkreuz , Weinsbergstraße
Wiedererrichtung des alten Friedhofszugangs als Durchblick auf das Hochkreuz durch die Bürgervereinigung 1996/97 – Hochkreuz errichtet 1868 als Geschenk der Familie Wahlen auf dem ersten (kommunalen) Ehrenfelder Friedhof (1866) – Entwurf von Vincenz Statz – 1994 von der Bürgervereinigung restauriert – Dabei Fund einer Grabplatte aus dem 15. Jahrhundert.
Station 9:
Katholische Kirche St. Mechtern
Katholische Kirche St. Mechtern, Mechternstraße
Hinrichtungsstätte des hl. Gereon und seiner Thebäischen Legion – 1954 Bau der 6. Mechternkirche am historischen Ort (von Rudolf Schwarz) – Turmstumpf der 5. Mechternkirche mit Ausmalungen von Peter Hecker – Schon 1582 fanden hier protestantische Predigten statt – 1996 Fund einer römi-schen Landvilla zwischen Thebäerstraße – Barthelstraße – Mechternstraße – Mechternbrunnen 1927 mit der Inschrift: „Heilige Stätte, geweiht durch Gereons Blut und der Brüder, kündest des Glaubens Sieg über die heidnische Welt“.
Station 10:
Muelhens (4711) (Venloer Straße / Barthonia-Forum)
Verwaltungsgebäude der Firma Mülhens/ 4711 – Venloer Straße/Barthonia-Forum
gegründet 1792 – seit 1874 als „Parfümfabrik Ferdinand Muelhens“ in der Vogelsanger Straße 100 ansässig – Alter Werbespruch: „Duft aus Ehrenfeld in alle Welt (4711)“ – Verwaltungsgebäude 1961 nach Plänen des Architekten Koep gebaut – zu Beginn der 90er Jahre Verlagerung der Produktion nach Bickendorf – Umbau zum Barthonia-Forum – 1996 eröffnet.
Station 11:
Haus Scholzen
Haus Scholzen, Venloer Straße 236
Ehemaliger „Ehrenfelder Hof“ und Haus der „Casinogesellschaft“- Seit 1907 im Besitz der Familie Scholzen – Restaurant mit eigener Hausbrennerei – Von 1872 – 1876 fanden hier auch die Gottesdienste der Evangelischen Gemeinde statt.
Station 12:
Haus Mertens
Haus Mertens, Venloer Straße 260
Erbaut als Dreifensterhaus in Backstein im Jahre 1853 – seitlicher Ausbau nach 1894 – älteste Hausfassade Ehrenfelds – von 1866 bis 1971 im Besitz der Familie Mertens (Metzgerei).
Station 13:
Haus Körnerstraße 98
Gebaut 1877 von X. Lieck, Direktor der Kunstgießerei Lieck und Plümacher – Halbvilla im Stil des „Historismus“mit Schmuckelementen der italienischen Renaissance – In den Nischen an der Seitenfront die Figuren von Pluto und Merkur – Sie versinnbildlichen den Beruf des ersten Hausbesitzers (Pluto = Gott der Schmiede, Merkur= Gott der Kaufleute).
(14) Synagoge Körnerstraße/Bunker – gegenüber Haus Körnerstraße 98
Station 14
Synagoge Körnerstraße / Bunker
Ehrenfelder Synagoge – erbaut 1927 nach Entwürfen des Architekten Robert Stern – zerstört am 9. November 1938 – Bunker gebaut 1942/43 – 1945 – 1955 Notunterkunft für Wohnungssuchende –zuletzt instandgesetzt 1983/84 – Kulturveranstaltungen der Initiative Gestaltwechsel – seit 1995 unter Denkmalschutz.
Station 15:
Krankenhaus Stammstraße (57/59)
Von 1866 bis 1888 erstes Ehrenfelder Krankenhaus der Armen Schwestern vom hl. Franziskus
(danach in der Schönsteinstraße) – die benachbarte neuromanische Krankenhauskapelle war den
Hl. Dreikönigen geweiht – wurde 1955 abgerissen.
Station 16:
Ehrenfelder Bahnhof Glasstraße 1
1863 erste Güterstation – ab 1865 Personenverkehr – erstes Bahnhofsgebäude errichtet 1867/68 – Hochlegung der Personenstrecke1913 – beendet 1923 – Umgestaltung/Umbau in Verbindung mit dem U-Bahn-Bau Venloer Straße und der S-Bahn. – Gerhard – Wilczek – Platz – Gerhard Wilczek (18.12.1923 – 19.01.2003) – Stadtverordneter (1956 – 1975) – Präsident des Festausschusses Ehrenfelder Karneval (1968 – 1988) – Vorsitzender der Bürgervereinigung Köln – Ehrenfeld (1975 – 1987) – Heimatforscher – Der „kölscheste Schlesier“ (OB Theo Burauen).